Warum ist das ein ernstes Problem?
Gefälschte Speichermedien stellen nicht nur eine finanzielle Belastung dar, sondern auch ein großes Risiko für Ihre Daten. Auf den ersten Blick scheint es ein kleines Ärgernis zu sein: Sie kaufen ein 1- oder 2-Terabyte-Laufwerk zum Schnäppchenpreis und erhalten stattdessen nur ein 64-GB-Laufwerk. Doch das eigentliche Problem ist weit heimtückischer.
Auf den ersten Blick sieht alles normal aus: Sie verbinden das Laufwerk mit Ihrem Computer, können Daten darauf kopieren und diese sogar im Dateimanager sehen. Doch der Haken ist: Die Daten wurden möglicherweise niemals gespeichert.
Diese betrügerischen Laufwerke verfügen über gerade genug echten Speicherplatz – in der Regel 64 GB – um die Verzeichnisstruktur des Dateisystems korrekt abzubilden. Sobald der tatsächliche Speicher jedoch ausgeschöpft ist, werden weitere Dateien lediglich in der Verzeichnistabelle registriert. Die Inhalte werden jedoch ins Leere geschrieben, da kein Speicherplatz mehr vorhanden ist.
Betriebssysteme vertrauen darauf, dass Speichergeräte Schreibfehler melden. Wird ein Fehler gemeldet, schreibt das Betriebssystem die Daten an anderer Stelle neu. Gefälschte Laufwerke melden jedoch niemals Fehler. Stattdessen verwerfen sie stillschweigend alle Daten, die über die Kapazitätsgrenze hinausgehen. So entsteht die Illusion eines voll funktionsfähigen Speichermediums, während Ihre Daten unwiederbringlich verloren sind.
Dies ist besonders kritisch, wenn es sich um geschäftliche Dokumente oder persönliche Erinnerungen wie Fotos handelt. Der Schaden wird oft erst entdeckt, wenn es zu spät ist.
Lesen Sie mehr darüber, wie wir bei der Datenrettung von USB-Sticks und SD-Karten helfen können.